Adrian Nussbaum

Fraktionschef / Die Mitte Kt. Luzern

Leserbrief zum NLZ-Bericht vom 23.07.2016 (SP-Initiative)

Am 25. September 2016 stimmen wir über die Erhöhung der Gewinnsteuern im Kanton Luzern ab. Der NLZ-Bericht vom letzten Samstag hat klar und deutlich aufgezeigt, wie die Schätzungen der Regierung hergeleitet und begründet werden: Ein Ja würde die Einnahmen im Kanton um maximal CHF 11 Mio. pro Jahr erhöhen. Im langfristigen Kontext ist dieser Schätzung dann wohl eher noch zu hoch. Denn der Kanton Luzern gibt mit einem Ja erstens den Spitzenplan im Steuerwettbewerb auf und zweitens erteilt er der Wichtigkeit der lokalen KMU-Wirtschaft eine Abfuhr.

Lieber David Roth, liebe SP, wenn ihr diese Schätzungen und Berechnungen schon als „hanebüchen“ bezeichnet, dann sagt doch bitte, wie eure Schätzungen und Berechnungen aussehen. Es ist zu einfach am Abend nach dem Meteo mit Regenvorhersage den TV abzustellen und zu sagen: „De Bucheli esch e Schnorri, morgen ist dann schon schön.“ Dieses Hoffen auf besseres Wetter ist Polemik. Am 25. September 2016 sage ich Nein, weil wir in der Steuerpolitik nicht auf dieses Prinzip Hoffnung setzen sollten.